Während die Blätter ihr sattes Grün gegen ein Mosaik aus Rot und Gold eintauschen und die kühle Brise die Vorboten des Winters mit sich trägt, beginnt die Natur innezuhalten. Die kalte Jahreszeit legt langsam ihren dunklen Mantel um die Welt und mit ihr kommen die langen Nächte, in denen Schatten und Stille herrschen. In dieser Zeit der in sich gekehrten Stille, so glaubten die Alten, öffnen sich zur Tagundnachtgleiche die Tore zwischen den Welten und gewähren uns einen flüchtigen Blick ins Unbekannte.
Dieser mystische Glaube kann metaphorisch als Einladung verstanden werden, unsere inneren Landschaften zu erkunden, insbesondere die dunklen Winkel unserer Psyche, in denen Ängste lauern. Ängste sind wie eisige Winde, die durch die Ritzen unserer mentalen Abwehr fegen. Sie können beißend kalt sein, und doch haben sie die Macht, uns aufzuwecken und uns zu einer tieferen Selbsterkenntnis zu führen.
Phobien, diese unerklärlichen und oft irrationalen Ängste vor bestimmten Situationen, Objekten oder Erlebnissen, sind wie dunkle Wälder, die wir nur widerwillig betreten. Es sind Teile unserer inneren Welt, die wir meiden, weil sie uns an unsere Verletzlichkeit und menschliche Begrenztheit erinnern. Doch so wie die Alten glaubten, dass die Tore zwischen den Welten offen stehen, so bietet auch die Konfrontation mit unseren Ängsten und Phobien die Möglichkeit, Verbindung und Heilung zu finden.
In der Tiefe der Seele liegt die Gelegenheit, die Wurzeln dieser Ängste zu erforschen, das komplexe Geflecht ihrer Entstehung zu entwirren und daran zu arbeiten, Licht in die Finsternis zu bringen. Denn in der Auseinandersetzung mit dem, was uns fürchten lässt, liegt die Hoffnung auf Befreiung und Wachstum. Der Weg durch die Dunkelheit mag zunächst beängstigend erscheinen, doch mit Vertrauen und Unterstützung kann er zu einer Reise der Selbstentdeckung und Heilung werden. So wie sich die Natur durch die Jahreszeiten verändert, können auch wir durch die Auseinandersetzung mit unseren inneren Schatten eine Wandlung erfahren und gestärkt ins Licht neuer Erkenntnis treten.
Statistik
Angststörungen sind in Deutschland kein seltenes Phänomen: Jedes Jahr erkranken mehr als 15 von 100 Menschen daran. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass im Laufe eines Jahres 21 von 100 Frauen, aber nur 9 von 100 Männern eine Angststörung erleben. Betrachtet man das gesamte Leben, so zeigt sich, dass etwa jeder Vierte irgendwann in seinem Leben eine Angststörung erlebt. Das ist eine beachtliche Zahl, vor allem wenn man bedenkt, dass Angststörungen im Vergleich zu anderen psychischen Erkrankungen sehr häufig sind. Diese Zahlen zeigen, wie wichtig es ist, über Angststörungen zu informieren und dafür zu sorgen, dass es Unterstützung und Hilfe für diejenigen gibt, die sie benötigen.
Realangst oder pathologische Angst?
Angst ist eine normale Reaktion unseres Körpers auf Bedrohungen oder Stresssituationen. Manchmal nimmt die Angst jedoch überhand und wirkt sich negativ auf unseren Alltag aus. Hier ist es hilfreich, zwischen echter Angst und krankhafter bzw. pathologischer Angst zu unterscheiden. Realangst ist eine gesunde Reaktion auf echte Bedrohungen, zum Beispiel wenn wir uns in einer gefährlichen Situation befinden. Sie lässt uns aufmerksam und vorsichtig sein und verschwindet, sobald die Gefahr vorüber ist. Pathologische Angst hingegen ist eine übermäßige oder andauernde Angst, die auch ohne eindeutige Bedrohung auftreten kann. Die Intensität dieser Angst steht oft in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Situation und kann so stark sein, dass sie uns im Alltag belastet und behindert.
Stellen Sie sich vor, Sie gehen abends eine schlecht beleuchtete Straße entlang und hören plötzlich Schritte hinter sich. Die Angst, die Sie in diesem Moment verspüren - die Realangst - ist eine natürliche Reaktion, die Sie wachsam macht. Im Gegensatz dazu kann eine pathologische Angst dadurch gekennzeichnet sein, dass man ständig schlecht beleuchtete Straßen meidet oder aus Angst vor einem Einbruch selbst in den sichersten Gegenden die Schlösser kontrolliert.
Im Gegensatz zur realen Angst, die motivierend und in bestimmten Situationen hilfreich oder sogar überlebenswichtig sein kann, beeinträchtigt die krankhafte Angst unsere Lebensqualität erheblich. Sie kann uns zum Beispiel daran hindern, das Haus zu verlassen, oder körperliche Symptome wie Herzrasen und Zittern hervorrufen. Wenn sich die Angst negativ auf das tägliche Leben auswirkt, ohne erkennbaren Grund auftritt oder sich unverhältnismäßig stark auf normalerweise unbedenkliche Dinge oder Situationen richtet, kann es sich um eine pathologische Angst handeln. In solchen Fällen ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Angst besser zu verstehen und effektive Bewältigungsstrategien zu erlernen.
Häufige Angststörungen
Zu den häufigsten Angststörungen gehören die generalisierte Angststörung (GAS), bei der sich die Betroffenen chronisch über eine Vielzahl von Themen Sorgen machen, oft ohne konkreten Anlass. Bei der Panikstörung kommt es zu wiederholten, plötzlichen Panikattacken, die mit starker Angst und körperlichen Beschwerden einhergehen. Die soziale Angststörung oder soziale Phobie hingegen äußert sich in einer übertriebenen Angst vor sozialen Situationen, vor allem aus Furcht vor Zurückweisung oder Peinlichkeit. Agoraphobie beschreibt die Angst vor Situationen, aus denen eine Flucht schwierig sein könnte oder in denen im Falle einer Panikattacke keine Hilfe verfügbar wäre. Menschen mit spezifischen Phobien erleben eine intensive Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen, wie z.B. Höhe, Fliegen, Spinnen oder Katzen. Neben diesen Angststörungen gibt es noch andere psychische Erkrankungen wie Zwangsstörungen und posttraumatische Belastungsstörungen, die zwar eigenständige Erkrankungen sind, aber oft mit Angstsymptomen einhergehen.
Generalisierte Angststörung (GAS)
Panikstörung
Soziale Angststörung / Soziale Phobie
Agoraphobie
Spezifische Phobien (einige Beispiele):
Arachnophobie - Angst vor Spinnen
Akrophobie - Angst vor Höhen
Aviophobie - Angst vor dem Fliegen
Kynophobie - Angst vor Hunden
Ophidiophobie - Angst vor Schlangen
Trypanophobie - Angst vor Injektionen oder Nadeln
Klaustrophobie - Angst vor engen Räumen
Hemophobie - Angst vor Blut
Dentophobie - Angst vor dem Zahnarzt oder zahnärztlichen Behandlungen
Nyktophobie - Angst vor der Dunkelheit
Die Kampf-Flucht-Reaktion
Angst ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf Bedrohungen, und die Merkmale der Angst können durch das Prisma der Überlebensmechanismen des Körpers - der Kampf-Flucht-Reaktion und des Totstellreflexes - beleuchtet werden. Wenn wir uns bedroht oder ängstlich fühlen, schaltet unser Körper in den Kampf-Flucht-Modus, um sich auf eine Reaktion vorzubereiten. In diesem Zustand erleben wir oft Herzklopfen, schnelle Atmung, Zittern und Schwitzen, da unser Körper Adrenalin ausschüttet und sich entweder auf Kampf oder Flucht vorbereitet. Diese körperlichen Veränderungen sollen uns in die Lage versetzen, schnell auf Bedrohungen zu reagieren und sind somit ein integraler Bestandteil des Angsterlebens.
In extrem belastenden oder traumatischen Situationen kann es auch zum Totstellreflex kommen, einer Art vorübergehender Lähmung, bei der der Körper "erstarrt". Dies ist eine weitere Überlebensstrategie in Situationen, in denen weder Kampf noch Flucht möglich sind. Die Verbindung zwischen diesen tief verwurzelten Überlebensmechanismen und den Merkmalen der Angst hilft uns, die körperlichen und emotionalen Reaktionen besser zu verstehen, die Menschen mit Angststörungen erleben. Auch wenn diese Reaktionen in der modernen Welt nicht mehr so nützlich sind wie für unsere Vorfahren, sind sie doch ein wesentlicher Bestandteil der Art und Weise, wie unser Körper auf wahrgenommene Bedrohungen reagiert.
Symptome der Angst
Starke Angst kann eine Vielzahl von körperlichen Symptomen hervorrufen, die oft als unangenehm und störend empfunden werden. Diese Symptome spiegeln die erhöhte Erregung des Körpers als Reaktion auf die wahrgenommene Bedrohung wider. Zu den häufigsten körperlichen Symptomen gehören Herzklopfen, bei dem sich der Herzschlag schneller und intensiver anfühlt, und Muskelverspannungen, die sich häufig als Steifheit oder Schmerzen in verschiedenen Körperteilen äußern. Zittern, oft begleitet von einem Gefühl des Schreckens oder Alarms, ist ebenfalls ein häufiges Symptom.
Trockenheit und ein Gefühl des "Zusammenschnürens" von Mund und Rachen können das Sprechen oder Schlucken erschweren, während ein Engegefühl in der Brust oder das Gefühl, dass sich der Magen zusammenzieht, oft mit Übelkeit einhergeht. Verzweiflung und Harn- oder Stuhldrang können ebenso auftreten wie Reizbarkeit und manchmal erhöhte Aggressivität.
Ein starkes Bedürfnis zu weinen, wegzulaufen oder sich zu verstecken kann ebenfalls aufkommen und unterstreicht die emotionale Belastung durch die Angst. Atemnot und Kribbeln in Händen und Füßen sind weitere körperliche Symptome, die sehr unangenehm sein können. Angst kann auch ein Gefühl der Unwirklichkeit oder Ferne hervorrufen, und im Extremfall kann man sich ohnmächtig fühlen oder befürchten, umzufallen.
Wenn Angst über einen längeren Zeitraum anhält, kann sie auch bei ansonsten gesunden Menschen zu Erschöpfung führen. Anhaltende Angst kann die Ursache für depressive Verstimmungen, Verlangsamung der Bewegungen, Unruhe und Appetitlosigkeit sein. Auch Schlaflosigkeit oder Albträume können auftreten. Insgesamt kann eine Tendenz entstehen, angstauslösende Situationen zu vermeiden.
Angst bei Panikattacken
Besonders heftig und belastend können die Symptome der Angst bei Panikattacken auftreten. Eine Panikattacke ist ein plötzlicher Anfall von intensiver Angst oder Furcht, der oft ohne erkennbaren Grund auftritt und innerhalb weniger Minuten seinen Höhepunkt erreicht. Die häufigsten Symptome einer Panikattacke sind:
1. Herzrasen oder beschleunigter Herzschlag
2. Schwitzen
3. Zittern oder Beben
4. Atemnot oder Erstickungsgefühl
5. Würgen
6. Brustschmerzen oder Beklemmungsgefühl
7. Übelkeit oder Bauchschmerzen
8. Schwindel, Unsicherheit, Ohnmachtsgefühl oder Benommenheit
9. Kälte- oder Hitzewallungen
10. Taubheit oder Kribbeln
11. Gefühl der Entfremdung von sich selbst oder der Realität
12. Angst, die Kontrolle zu verlieren oder verrückt zu werden
13. Angst vor dem Tod
Nach dem Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5) müssen mindestens vier der oben genannten Symptome vorhanden sein, um eine Episode als Panikattacke zu klassifizieren. Es ist jedoch möglich, dass eine Person während einer besonders intensiven Panikattacke alle 13 Symptome erlebt.
Die Symptome einer Panikattacke können sehr intensiv sein und werden von den Betroffenen oft als überwältigend oder beängstigend empfunden. Die einzelnen Symptome können unterschiedlich stark ausgeprägt sein, und das Erleben einer Panikattacke kann von Person zu Person stark variieren. Panikattacken können sich sehr negativ auf das tägliche Leben auswirken, insbesondere wenn sie wiederholt und in unvorhersehbaren Mustern auftreten.
Wenn die Panikattacke zum ersten Mal besonders heftig auftritt, erleben die Betroffenen aufgrund der intensiven körperlichen Empfindungen und Emotionen eine ausgeprägte Todesangst, so dass sie schnellstmöglich ärztliche Hilfe suchen und sich gründlich untersuchen lassen. In der Regel wird keine körperliche Ursache für die Beschwerden festgestellt und es wird psychotherapeutische Hilfe empfohlen.
"Ich hatte das Gefühl, mein Herz würde aus meiner Brust springen. Ich bekam keine Luft und dachte, ich würde sterben. Die Welt um mich herum erschien mir unwirklich, und ich wünschte mir, dass alles aufhören würde. Dieser persönliche Bericht lässt uns den Schrecken und die Hilflosigkeit nachempfinden, die eine Panikattacke mit sich bringen kann.
Die Angst vor der Angst
Die Angst vor der Angst, oft auch als Erwartungsangst bezeichnet, ist ein häufig auftretendes Problem bei Menschen mit Angststörungen, insbesondere Panikstörungen. Dieses Phänomen tritt dann auf, wenn die erlebte oder befürchtete Angst von den Menschen als übermäßig bedrohlich oder unangenehm empfunden wird. Die Betroffenen fürchten eine mögliche Wiederholung dieser Angstzustände und entwickeln daher eine Art „Erwartungsangst“ vor zukünftigen Episoden. Diese Antizipation kann so belastend werden, dass sie zusätzliche Angst auslöst, was zu einem zyklischen Muster der Angstverstärkung führt. Das Vermeiden von Situationen, die Angst auslösen könnten, wird oft zu einer Bewältigungsstrategie, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann.
Die Angst vor der Angst kann den Alltag der Betroffenen stark beeinflussen, indem sie eine ständige Wachsamkeit und Sorge erzeugt, die ein entspanntes und sorgenfreies Leben erschwert. Sie kann zu einer Überwachung des eigenen körperlichen Zustands und der emotionalen Reaktionen führen, mit der Befürchtung, dass das geringste Anzeichen von Unwohlsein oder Stress den Beginn einer neuen Angst- oder Panikattacke signalisieren könnte. Die Überwindung der Angst vor der Angst erfordert häufig professionelle Unterstützung und therapeutische Interventionen, um das Verständnis und den Umgang mit der Angst zu fördern und so den Teufelskreis der antizipierten Angst zu durchbrechen.
Praktische Bewältigungsstrategien wie Atemübungen, Meditation oder kognitive Umstrukturierung können in der Anfangsphase hilfreich sein, um die Angst vor der Angst zu lindern. Diese Strategien können die Betroffenen dazu ermutigen, sich ihren Ängsten zu stellen, anstatt ihnen auszuweichen.
Spezifische Angststörungen oder Phobien
Spezifische Phobien stellen eine einzigartige Kategorie innerhalb der Angststörungen dar, da sie sich durch klare und gut definierte Angstauslöser auszeichnen. Während andere Angststörungen häufig durch eine allgemeinere oder diffusere Angst gekennzeichnet sind, konzentrieren sich spezifische Phobien auf eine intensive Angst vor einem bestimmten Objekt oder einer bestimmten Situation. Diese Fokussierung ermöglicht es den Betroffenen oft, die Quelle ihrer Angst klar zu identifizieren, auch wenn sie die überwältigende Reaktion nicht kontrollieren können. Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist das oft sehr gezielte und konsequente Vermeidungsverhalten, um jeglichen Kontakt mit dem gefürchteten Auslöser zu vermeiden.
Das folgende Beispiel veranschaulicht das phobische Erleben deutlich:
"Ich habe große Angst vor Spinnen, das nennt man Arachnophobie. Einmal fand ich eine Spinne in meinem Zimmer und die Angst war so überwältigend, dass ich die Nacht im Wohnzimmer verbringen musste, aus Angst, sie könnte mich im Schlaf berühren. Obwohl ich mir der Unverhältnismäßigkeit meiner Angst bewusst bin, kann ich sie nicht kontrollieren und vermeide es, Orte aufzusuchen, an denen Spinnen häufig anzutreffen sind."
Im Vergleich zu anderen Angststörungen können spezifische Phobien auch früher in der Kindheit beginnen und in direktem Zusammenhang mit negativen oder traumatischen Erfahrungen stehen. Die Behandlung spezifischer Phobien, die häufig mittels Expositionstherapie erfolgt, unterscheidet sich von anderen Therapieansätzen bei Angststörungen, da sie direkt mit dem spezifischen Angstauslöser arbeitet. Menschen mit spezifischen Phobien sind sich oft der Unverhältnismäßigkeit ihrer Angst bewusst, was ein gewisses Maß an Selbsterkenntnis mit sich bringt, auch wenn die Angstreaktion selbst als unkontrollierbar empfunden wird. Die spezifische Natur dieser Phobien ermöglicht oft eine gezielte und effektive Behandlung, die es den Betroffenen erlaubt, sich mit ihren Ängsten auseinanderzusetzen und sie zu überwinden, um eine bessere Lebensqualität zu erreichen.
Häufige Ursachen für die Entstehung von Angststörungen
Angststörungen entstehen häufig durch ein komplexes Zusammenspiel genetischer, biologischer, umweltbedingter und psychologischer Faktoren. Einer der begünstigenden Faktoren kann die Genetik sein, da Angststörungen oft familiär gehäuft auftreten, was auf eine mögliche erbliche Veranlagung hindeutet. Daneben spielt die Gehirnchemie eine entscheidende Rolle: Ungleichgewichte der Neurotransmitter, die die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen regulieren, können zu Angstsymptomen führen. Auch Persönlichkeitsmerkmale wie Ängstlichkeit oder Perfektionismus steigern das Risiko für Angststörungen.
Traumatische Erlebnisse, insbesondere in der Kindheit, sowie anhaltender oder starker Stress im Erwachsenenalter sind häufige Ursachen für die Entstehung von Angststörungen. Psychische Traumata können lang anhaltende Auswirkungen auf die Psyche haben und das Risiko für Angststörungen erhöhen. Chronischer Stress führt dazu, dass Gehirn und Körper in einen Zustand ständiger Alarmbereitschaft versetzt werden, was die Schwelle für Angstreaktionen senken kann. Auch medizinische Faktoren, Substanzmissbrauch und negative Umweltbedingungen können die Entstehung von Angststörungen begünstigen. Die genauen Ursachen sind von Person zu Person verschieden, und die Identifizierung der zugrunde liegenden Faktoren ist ein wichtiger Schritt bei der Entwicklung eines wirksamen Behandlungsplans.
Präventive Maßnahmen wie Stressbewältigung, Achtsamkeit, regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung können das Risiko, an einer Angststörung zu erkranken, verringern. Wichtig ist auch, nach traumatischen Ereignissen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Entwicklung einer posttraumatischen Belastungsreaktion zu verhindern.
Vor der Reise zur Heilung: Wie geht es weiter?
In der Stille der kommenden Winternächte, wenn die Welt in eine ruhige Dunkelheit gehüllt ist, gibt es eine Einladung, die Dunkelheit der eigenen Ängste zu erforschen. So wie sich die Natur durch die Jahreszeiten verändert, kann auch jeder Einzelne durch die Auseinandersetzung mit seinen inneren Schatten eine Veränderung erfahren. Im nächsten Teil zum Thema werden wir uns mit verschiedenen Ansätzen zur Behandlung von Angststörungen beschäftigen und dabei besonders auf die transformierende Kraft der Hypnose eingehen. Die Reise durch die Dunkelheit mag beängstigend erscheinen, birgt aber die Möglichkeit, gestärkt ins Licht neuer Erkenntnisse zu treten. Begleiten Sie mich auf dieser Reise der Selbstentdeckung und Heilung und erfahren Sie, wie Sie die Kontrolle über Ihre Ängste zurückgewinnen können, um ein erfüllteres und freieres Leben zu führen.
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